Geplant & angekündigt
Gespräch über Georg Hermanns verschollenen Roman „Die daheim blieben“ (1939)
Im Roman Die daheim blieben (1939) thematisiert Georg Hermann mit Humor und Einfühlungsvermögen die Verwirrung und Unsicherheit einer jüdischen Familie in Berlin nach der Machtübernahme durch die Nazis. Können sie weiterhin in Deutschland leben oder müssen sie auswandern? Der Roman spiegelt weitgehend das wider, was Georg Hermann selbst widerfahren ist. Er floh vor den Nazis nach Amsterdam, war bekannter Rezensent in den Niederlanden, wurde aber schließlich deportiert und in Auschwitz ermordet. Georg Hermann (1871-1943) war einer der meistgelesenen Schriftsteller seiner Zeit und galt als Chronist des deutsch-jüdischen Lebens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland.
Godela Weiss-Sussex hat eine Professur für Modern German Literature an der University of London. 2023 gab sie Hermanns Roman Die daheim blieben aus dem Nachlaß heraus. Sie geht mit Ewout van der Knaap über diesen Roman ins Gespräch.
Alle sind herzlich willkommen!
19. November, 15:15-17:00 Uhr
Drift 23, Raum 212