Schwarzes Brett – Alles over Duits in Utrecht

Auf & davon

Eine Postkarte aus Münster

von Sophie Kerckhoff

Hallöchen!

Mein Auslandssemester in Münster ist schon wieder vorbei… 3,5 Monate sind eigentlich viel zu kurz, aber ich habe eine großartige Zeit gehabt!
Die meisten Kurse, die ich belegt habe, waren von dem Zentrum für Niederlande-Studien, einem Institut im Haus der Niederlande. In diesem Haus wurden die Gespräche für den Westfälischen Frieden gehalten (in den Niederlanden bekannt als „Vrede van Münster“), also ziemlich wichtig für die Niederlande und schön, dort Unterricht zu haben! Es war ein ziemlich kleines Institut, was dafür sorgte, dass Erasmusstudenten wirklich von den Dozenten und den deutschen Studenten und Studentinnen miteinbezogen wurden. Ich habe insgesamt 8 Fächer belegt. Die meisten Fächer beschäftigten sich mit dem Vergleich zwischen den Niederlanden und Deutschland, zum Beispiel im Bezug auf Politik, Medien oder Geschichte. Auch allgemeinere Fächer wie Interkulturelle Kommunikation und Kulturwissenschaften wurden angeboten. Interkulturelle Kommunikation habe ich auch belegt, aber Kulturwissenschaften nicht, weil ich schon so viele Fächer belegt habe, aber es gab auf jeden Fall genug interessante Kurse! Das einzige Fach, das ich außerhalb des Zentrums für Niederlande-Studien belegt habe, ist Germanistik im Beruf. Dieses Fach zeigte die beruflichen Möglichkeiten für Germanisten und Germanistinnen, mit einem Schwerpunkt auf Journalismus.

Außerhalb des Studiums gab es auch genug zu tun! Die Organisation für internationale Studenten ist sehr aktiv in Münster und organisiert jede Woche mehrere Aktivitäten. Auch begegnete ich einem Mädchen, das Niederlandistik studiert und besser Niederländisch lernen wollte. Ich wollte natürlich besser Deutsch lernen, also wir sind „Tandempartner“ geworden und haben jede Woche einmal zusammen in der Mensa gegessen, miteinander geredet und voneinander gelernt. Es gab 6 Erasmusstudenten aus Nimwegen, und aus Utrecht war ich auch nicht die einzige Erasmusstudentin. Marieke (van Baarsen) war nämlich auch in Münster und wir haben auch regelmäßig zusammen gegessen oder andere tolle Sachen gemacht, manchmal auch mit einigen Erasmusstudenten aus Nimwegen. Wir haben zum Beispiel eine Fahrradtour durch die Umgebung von Münster gemacht und wir sind nach Wuppertal, eine Stadt in der Nähe von Münster, gegangen. Wie ich oben schon kurz angesprochen habe, waren die deutsche Studenten auch sehr nett und offen für Kontakt mit uns. Also, das soziale Leben in Münster war sehr gut!

Viele Freundinnen und Familie aus den Niederlanden sind vorbeigekommen. Ich fand es sehr schön, dass sie für mich nach Münster kamen, um zu sehen, wie ich dort wohnte und was ich machte. Ich wohnte in ein 2er WG mit einem deutschen Mädchen. Sie studierte selbst Jura und sie war eine sehr nette Mitbewohnerin! Ich hatte eine sehr schöne und neue Wohnung. Sie war erst letztes Jahr gebaut worden und meine Mitbewohnerin wohnte dort seit September 2018. Vor allem den Balkon fand ich schön, weil ich dort die Abendsonne genießen konnte.

Münster ist eine schöne Stadt, die Utrecht meiner Meinung nach ziemlich ähnelt. Die Atmosphäre ist, wie in Utrecht, sehr entspannt und das Zentrum ist klein und historisch. Ich habe viele schöne Restaurants und Läden entdeckt, aber auch schöne Orte wie zum Beispiel den Aasee. Dort wird bei schönem Wetter viel gegrillt und etwas getrunken mit Freunden.

Ich kann noch viel mehr über Münster und meine Zeit dort erzählen, aber ich denke, dass dies eine gute Zusammenfassung ist. Ich habe sehr viel gelernt und auch viele tolle Sachen gemacht, also ich bin sehr froh, dass ich mein Auslanssemester in Münster verbracht habe und ich komme unbedingt noch zurück!

Ich hoffe, es hat euch gefallen, meinen Beitrag zu lesen und ich wünsche euch schöne Sommerferien! Liebe Grüße!