Auf & davon
Eine Postkarte aus Bochum
von Rick Lautenbach
Von April bis Juli habe an der Ruhr-Universität-Bochum studiert. Einige Eindrücke von meinem Auslandsemester möchte ich mit euch teilen.
Die RUB ist eine der größten Universitäten in Deutschland. Auf dem Campus (etwa 4 Quadratkilometer) stehen 12 riesige Gebäude, ein Hörsaalzentrum, eine Bibliothek und der Audimax. Es gibt im Bachelor und Master mehr als 2000 GermanistikstudentInnen. Das germanistische Institut hat drei Hauptrichtungen: Mediävistik, neuere deutsche Literaturwissenschaft und Linguistik. Ich habe vor allem Kurse in der Linguistik besucht: drei Hauptseminare, ein Proseminar und eine Vorlesung. Daneben habe ich eine Vorlesung bei Geschichte besucht. Interessant war, dass es ziemlich weinige TeilnehmerInnen gab und es keine verpflichtende Anwesenheid gab. Die Seminare konnten sowohl durch schriftliche als mündliche Leistungen abgeschlossen werden. Neben Kursen an der RUB kann man auch beim Kulturbüro Kurse besuchen. Jeden Mittwoch habe ich an einem Improtheaterkurs teilgenommen, wodurch ich neue Leute kennengelernt habe.
Bochum ist eine Stadt im Herzen des Ruhrgebiets. Innerhalb von 15 Minuten ist man mit dem Zug in Städten wie Dortmund, Essen und Gelsenkirchen. Weitere Städte (wie Münster, Köln, Aachen und Bielefeld) in NRW kann man mit dem Semesterticket kostenlos erreichen. In Bochum gibt es aber auch viele Möglichkeiten: Das deutsche Bergbaumuseum hat zahlreiche Besucher (sowohl aus Deutschland als auch aus dem Ausland), die Universität hat einen riesigen botanischen Garten.
Ich kann ein Auslandsemester wirklich empfehlen. Bochum ist eine kleine Stadt, die man schnell kennenlernt. Wie die Bochumer selber über ihre Stadt denken?
Du bist keine Weltstadt!
Auf deiner Königsallee
finden keine Modenschauen statt.
Hier wo das Herz noch zählt,
nicht das große Geld!
(aus: Herbert Grönemeyer – Bochum).
Gaaf Rick! 😀 Ook grappig om te lezen dat Germanistik zo razend populair is in Duitsland, terwijl we hier een zwaar tekort aan studenten hebben. 😛